Roadtrip nach Pitlochry (Tag 3)
Frühstück und Start in den Tag
Der Morgen begann mit einem Frühstück in „The Coffee Mill“, gleich neben dem Quinn’s Cafe. Auch hier war der Empfang herzlich und zur Begeisterung aller war die Kellnerin Jana auch aus dem Salzburger Land. Das hob sofort die Stimmung und ein Bildchen wurde gemacht. Der Toast mit Rührei und Lachs war wieder, wie üblich, überschaubar, aber sehr gut.

Abfahrt zum Flughafen
Nun ging es mit dem Taxi zum Flughafen, genauer gesagt zur Mietwagenausgabe der Firma Enterprise Car Rental, über die ich ja schon berichtet hatte.
Eigentlich, da das Mietauto ja über das Internet gebucht wurde, hätte es doch schnell gehen können. Jedoch standen wir erst in einer Reihe, wo es schnell gegangen wäre. Aber ein freundlicher Herr der Vermietung schob uns in eine andere Reihe, damit alle Reihen gleichmäßig gefüllt waren. Das war sein Job. Aber schnell wurde uns bewusst, dass wir nun in einer Schlange gefangen waren, die zwar nicht in den Abgrund führte, aber zu einer reichlichen Verschwendung von Lebenszeit. Nachdem er einem Pärchen vor uns fünf Minuten erklärte, wo das Auto war – nämlich nach dem Ausgang links und dann der dritte Weg rechts –, waren wir endlich dran. 20 Minuten hatten wir bis jetzt tapfer durchgehalten. Nun nahm er unsere Daten auf, was ebenfalls locker zehn Minuten dauerte, um dann festzustellen, dass er es offenbar auf dem falschen Gerät getan hatte. Aaaaalso nochmal – und bitte lächeln. Ein Vorgesetzter stand zwar in der Nähe, fühlte sich aber gerade nicht wirklich in der Stimmung, helfend zu uns zu stoßen.
Nachdem er dieses Mal alles richtig gemacht hatte und ich innerlich den Sektkorken knallen ließ, auf zum Auto, kurz den Mietwagen auf Mängel untersuchen und dann konnte er um 12:30 Uhr starten:
Reise nach Pitlochry
Der Roadtrip nach Pitlochry beginnt mit dem Blick auf die elegante Skyline der Stadt, bevor man über die Queensferry Crossing den Firth of Forth überquert – ein beeindruckender Moment, bei dem sich die Aussicht auf die benachbarten Brücken und das glitzernde Wasser öffnet.
Weiter auf der M90 führt die Route durch sanft geschwungene Hügellandschaften, grüne Felder und kleine Dörfer wie Kinross, das ruhig am Loch Leven liegt. Im Hintergrund erheben sich die Ochil Hills, oft in weiches Licht getaucht. Kurz vor Perth wird das Panorama offener, mit weiten Wiesen, Wäldern und typischer schottischer Weite. Nach der Umfahrung von Perth geht es auf der A9 weiter nach Norden – das Tal wird enger, die Hügel höher, und man spürt, wie die Highlands näher rücken, bis schließlich das charmante Pitlochry zwischen bewaldeten Hängen erscheint. Bei der Ankunft um 14:40 Uhr strahlt die Sonne.
Erster Eindruck von Pitlochry
Pitlochry ist ein malerisches Städtchen in den südlichen Highlands, eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln und dem ruhig dahinfließenden River Tummel. Die Hauptstraße ist gesäumt von viktorianischen Steinhäusern, kleinen Cafés, Pubs und Läden, die lokale Produkte und Kunsthandwerk anbieten. Trotz seiner Beliebtheit bei Besuchern wirkt der Ort entspannt und einladend.
Besonders bekannt ist Pitlochry für sein Wasserkraftwerk mit der Lachstreppe, wo man in der Saison die Lachse beim Aufsteigen beobachten kann. Die Umgebung lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein – etwa durch den Faskally Forest oder hinauf zum Aussichtspunkt Queen’s View, der einen spektakulären Blick über Loch Tummel bietet. Auch Whisky-Liebhaber kommen in den nahegelegenen Destillerien wie Blair Athol oder Edradour auf ihre Kosten. Pitlochry verbindet auf charmante Weise Natur, Kultur und typisch schottische Gemütlichkeit.
Atholl Road – Die Hauptstraße von Pitlochry
Die Hauptstraße von Pitlochry – die Atholl Road – ist das lebendige Herz des Ortes und verläuft einmal quer durch das Städtchen. Gesäumt von eleganten viktorianischen Gebäuden aus grauem Naturstein bietet sie eine Mischung aus traditionellem Charme und touristischem Flair. Hier reihen sich gemütliche Cafés, kleine Hotels, Pubs mit offenen Kaminen und liebevoll geführte Geschäfte aneinander.

Man findet alles von Tweedjacken, Kilts und handgefertigten Souvenirs bis hin zu schottischen Spezialitäten wie Shortbread, Whisky und Marmelade. In den Sommermonaten ist die Straße belebt, aber nie hektisch – viele Besucher schlendern gemütlich von Geschäft zu Geschäft oder genießen ein Eis auf einer der vielen Bänke.
Abschluss im Fern Cottage Restaurant
Nach so vielen Eindrücken haben wir uns dann im „Fern Cottage Restaurant“ einen schönen Platz im Gebäude gesucht, weil es außen recht warm war.

Das Lokal war sehr stilvoll eingerichtet, es dominierten Steinwände und passende Lampen. Es gab allerdings auch viele kleine Details zu erblicken. Das Essen hat sehr gut geschmeckt und auch sonst wäre ich noch gerne ein bisschen geblieben. Nachdem wir noch einmal die Hauptstraße vorbei am Fisher’s Hotel erkundet haben, startete die nächste Etappe.

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