Flug von München nach Edinburg Tag 1
Mit EasyJet von München nach Edinburgh
Wir sind mit dem Auto in Schwarzach im Pongau gestartet. Wesentlich früher als sonst, weil die Tunnel Richtung Salzburg – konkret der Ofenauer Tunnel und der Hiefler Tunnel – wegen Bauarbeiten teilweise gesperrt waren. Und man weiß ja nie, ob man nicht doch plötzlich in einer Dauerbaustelle überwintern muss.
Am Flughafen München angekommen, begann die Suche nach Parkhaus 20, das ich vorab gebucht hatte. Beim zweiten Versuch klappte es auch – man lernt ja dazu. Da der Verkehr überraschend ruhig war und das Parkhaus ebenfalls schnell gefunden wurde, blieb Zeit für das nächste Highlight: ein Abstecher ins Airbräu, das große Lokal im Flughafen.
Wir stellten uns brav an, bekamen einen Tisch und eine unmotivierte Kellnerin. Aber ok. Es gab Bier, am Flughafen. Also Flughafenbier von Airbräu.
Dann ging es endlich los: Vorbei an günstigen (haha!) Shops Richtung Check-In. Lief alles wunderbar. Kein Einsatzkommando, weil man eine Dose Cola dabei hatte. Danach kamen wir in den Duty-Free-Bereich, der eigentlich nur noch ein Schild gebraucht hätte mit der Aufschrift: „Hier zocken wir Dich ab!“ Wir wollten einen kleinen „Piccolo“ trinken – also so ein Mini-Sekt für zwei. Na gut, eigentlich wollte jeder einen. Der sollte dann schlanke 14 Euro kosten. Und nein, keine Magnumflasche, keine 0,75 Liter, wirklich nur ein kleines Fläschchen. Stattdessen wurde es dann eine 0,33-Liter-Flasche Mineralwasser für zarte 3,90 Euro. Den Sekt haben wir dann doch noch bekommen, an der Bar, für immerhin 9 Euro. Je Flasche. Aber mit Sektglas. Egal. Ist ja Urlaub. 😉
Nach ein bisschen Suchen – nein, es lag nicht am Sekt – wurde auch der Flieger gefunden. Boarding, EasyJet A320, Reihe 27. Vor uns eine Familie, die uns während unserer Schottlandreise noch etwa fünfmal begegnen sollte. Flugangst? Null. Im Gegenteil. Ich finde das Beschleunigen und Abheben immer wieder saugeil. Start mit einem breiten Grinsen – so soll’s sein.
Die Route: erst Richtung Frankfurt, dann weiter über Holland an der englischen Küste entlang nach Edinburgh. Kurz vor der Landung: dicke Wolken. Und wir ahnten schon: Unten wird’s wohl nicht gerade sonnig sein. Richtig geraten: In Edinburgh empfing uns zur Begrüßung ein feiner Regen. Thank you. 😉
Die Ankunftshalle war… sagen wir mal: zweckmäßig. Der Charme erinnerte an eine DPD-Umschlaghalle. Ein Förderband, davor die Passkontrolle. Dazwischen ein „Interviewraum“, den vermutlich noch nie jemand freiwillig betreten hat. Unsere Koffer kamen dann aber doch noch bei uns an – ein Wunder! – und wir nahmen ein Taxi in die Innenstadt. Kostenpunkt: rund 40 Pfund.
So begann unsere Schottlandreise. Mit früh aufstehen, Förderbändern, Flughafenbier, Sekt-Schock, Flugfreude, Regen in Edinburgh und einem Koffer, der es rechtzeitig geschafft hat. Und ganz ehrlich: Genau so beginnt doch ein richtig gutes Abenteuer, oder?