Eilean Donan Castle – Ein schottisches Postkartenmotiv (Tag 4)
Ankunft in Dornie – Zwischen Bergen und Wasser
Nach einer landschaftlich atemberaubenden Fahrt durch die schottischen Highlands erreichten wir das kleine Örtchen Dornie, idyllisch gelegen an der Stelle, wo sich drei Lochs begegnen: Loch Duich, Loch Long und Loch Alsh. Der Ort ist winzig, aber charmant – ein paar Häuser, ein Pub, ein Laden – und natürlich die Hauptattraktion, die sich gleich am Wasser erhebt: Eilean Donan Castle.
Bereits bei der Anfahrt auf das Dorf spürt man, dass hier etwas Besonderes wartet. Die Straße führt in sanften Kurven hinab zum Ufer, und plötzlich liegt es da: das Schloss auf seiner kleinen Gezeiteninsel, verbunden mit dem Festland durch eine steinerne Bogenbrücke – ein Bild, das man schon unzählige Male auf Postkarten, Kalendern oder in Filmen gesehen hat.
Eilean Donan Castle – Symbol schottischer Geschichte
Das Eilean Donan Castle zählt zu den bekanntesten und meistfotografierten Schlössern Schottlands – und das völlig zurecht. Ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaut, diente die Burg dem Schutz gegen die einfallenden Wikinger. Im Laufe der Jahrhunderte war sie Schauplatz zahlreicher Auseinandersetzungen zwischen Clans, unter anderem während der Jakobitenaufstände. 1719 wurde sie von der britischen Marine zerstört und lag fast 200 Jahre in Ruinen, bis sie Anfang des 20. Jahrhunderts aufwendig restauriert wurde.
Heute kann man die Burg gegen Eintritt besichtigen – oder sich einfach mit einem Spaziergang rundherum begnügen. Die Aussicht ist grandios: Im Rücken die Berge von Kintail, vor einem die Wasserflächen der Lochs, und mittendrin das Schloss, das je nach Lichteinfall völlig unterschiedliche Stimmungen ausstrahlt. Besonders beeindruckend ist der Ort bei leichtem Nebel oder tiefstehender Sonne, wenn das Licht goldene Reflexe auf das Wasser zaubert.
Ein kurzer Rundgang und viele Fotomotive
Wir entschieden uns für einen Spaziergang rund um das Schloss. Dabei eröffnen sich ständig neue Perspektiven – mal von unten, mal von der Seite, dann wieder über die Brücke hinweg. Es gibt zahlreiche Stellen, an denen man fantastische Fotos machen kann, und obwohl viele Touristen unterwegs waren, findet man immer wieder ruhige Momente.
Ein kleines Besucherzentrum mit Café und Shop rundet das Angebot ab. Hier kann man sich mit einem Kaffee aufwärmen, durch Bücher oder Andenken stöbern – oder einfach die Aussicht genießen. Das Personal war freundlich und hilfsbereit, und man spürt, dass das Schloss für die Region ein echter Stolz ist.
Ruhige Momente in Dornie
Nach unserem Besuch schlenderten wir noch durch den Ort Dornie selbst. Der Ort wirkt wie aus der Zeit gefallen – ruhig, gepflegt, mit einer Handvoll Häusern, von denen viele Ferienunterkünfte sind. In einem kleinen Pub am Wasser gönnten wir uns ein Pint und ließen die Eindrücke sacken. Die Nähe zur Isle of Skye macht Dornie zu einem idealen Zwischenstopp – sei es für ein paar Stunden oder sogar eine Übernachtung. Wer Natur, Geschichte und Ruhe sucht, wird hier definitiv fündig.
Ein Ort, der lange im Gedächtnis bleibt
Eilean Donan Castle ist mehr als nur eine Sehenswürdigkeit. Es ist ein Ort voller Symbolik, eingebettet in eine Landschaft, die gleichzeitig rau und malerisch wirkt. Die Verbindung von Geschichte, Natur und Ruhe macht diesen Ort so besonders. Wer durch die Highlands reist oder auf dem Weg zur Isle of Skye ist, sollte unbedingt einen Abstecher nach Dornie und zur Burg machen. Es lohnt sich – zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter.
Die Eintrittspreise liegen bei 12 Pfund je Erwachsenen oder als Familie 35 Pfund.
Danach ging es nach Portree zu unserer nächsten Unterkunft das „Sidhean Dubha“ Ferienhaus in Portree. Das Haus hatte eine tolle Küche, ein gemütliches Wohnzimmer , ein Esszimmer und gemütliche Schlafzimmer. W-Lan ist natürlich auch vorhanden gewesen. Vom Meerblick, war allerdings nur ein kleiner Teil zu sehen. Aber das war aufgrund des tollen Hauses eher egal.
Da es erst kurz vor 19:00 Uhr war, gingen wir noch eine Runde in Portree spazieren. Natürlich ein paar Bilder des weltberühmten Hafens mit den bunten Häusern zu machen, war Pflicht. Eine, zum Restaurant umgebaute, Kirche machte uns neugierig. Das „An Talla Mor“ bot ein Ambiente, das man so sicher noch nicht erlebt hat. Nachdem man die Speisekarte studiert und sich etwas ausgewählt hat, geht man an den Tresen, bestellt dort und bezahlt auch gleich. Die Getränke kann man gleich mitnehmen.. Das essen passte gut und so gingen wir wohlgesättigt weiter.
Den Wunsch, im „The Granary“ noch einen Absacker zu nehmen, konnten wir uns nicht erfüllen.
So kauften wir in einem Geschäft, dass bis 22.00 Uhr geöffnet war, noch etwas ein und ließen den Abend gemütlich ausklingen…
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